Nach mehreren Rückschlägen in Folge konnte ich heute endlich wieder einen vollen Punkt einfahren – und das tat richtig gut!

Der Tag begann allerdings etwas verschlafen. Oma hatte wie gestern den Wecker auf 7:45 Uhr gestellt, aber nachdem wir beide kurz wach waren, sind wir doch noch einmal eingenickt. Um 8:05 Uhr klingelte das Handy – Philipp war dran und fragte freundlich, ob ich noch zum Vorbereitungstraining kommen wolle. Natürlich wollte ich! Also schnell fertiggemacht, und um 8:45 Uhr war ich schon wieder zurück – bereit für den Tag.

Nach der Vorbereitung gingen Oma und ich zum Frühstück, das diesmal besonders ruhig und entspannt war. Anschließend blieb ich alleine im Hotelzimmer, um etwas zu lesen, während Oma zur Apotheke und in den Supermarkt ging, um Wasser zu besorgen. Als sie zurückkam, hatte ich meine letzten Postkarten fertig geschrieben, und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zur Post. Dort besorgte ich noch eine fehlende Briefmarke und konnte endlich alle Karten in den Briefkasten werfen – ein schönes Gefühl!

Danach schlenderten wir durch die Altstadt von Budva. Ich kletterte auf den Felsen bei der Ballerina-Statue, während Oma ein paar Fotos machte. Von dort oben hat man einen tollen Blick aufs Meer. Auf dem Rückweg fielen uns wieder die vielen freilaufenden Katzen und Hunde auf. Besonders die Katzen scheinen hier richtig beliebt zu sein – gepflegt, zutraulich und von den Einheimischen gefüttert. Oma meinte, dass es wohl auch deshalb kaum Ungeziefer gibt – die Katzen sorgen hier für Ordnung.

Nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause auf dem Zimmer brachte mich Oma wieder zum Spielzelt. Um 14:00 Uhr begann die 7. Runde – diesmal gegen einen Spieler aus Luxemburg, der ungefähr meine Spielstärke hatte. Ich spielte mit Schwarz und kam gut aus der Eröffnung.

Die Partie entwickelte sich dynamisch, und nach etwa 2 Stunden und 15 Minuten konnte ich den vollen Punkt holen! Endlich wieder ein Sieg – nach der kleinen Negativserie der letzten Tage fühlte sich das einfach großartig an. Mein Gegner war natürlich enttäuscht, und ich konnte das gut nachempfinden – ich weiß genau, wie sich eine solche Niederlage anfühlt, vor allem, wenn man lange gut gespielt hat.

Ich erinnerte mich an die Worte von Philipp, der immer sagt, dass man an sich selbst glauben und den Kopf nie hängen lassen soll – egal, wie es gerade läuft. Heute hat sich das bewahrheitet. Der Weg ist das Ziel – und manchmal führt er eben über Umwege.

Auch für die anderen Spielerinnen und Spieler aus unserer Trainingsgruppe lief der Tag richtig gut, und so endete der Tag mit vielen glücklichen Gesichtern in unserer Runde.

Ein langer Tag, aber diesmal einer, der sich richtig gut anfühlt.

Fortsetzung folgt …

Euer
Jonathan Luis

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