Heute Morgen begrüßte uns wieder die Sonne – bei 16 Grad und blauem Himmel. Um 8:15 Uhr hatte ich mein Vorgespräch bei Philipp, diesmal als Erster aus unserer Gruppe. So konnte ich danach ganz entspannt mit Oma frühstücken und den Vormittag genießen. Gegen 10 Uhr schnappten wir uns die Tischtennisschläger und den neuen Ball, den Oma gestern gekauft hatte, und gingen runter zum Strand. Das war richtig lustig! Oma meinte zwar, dass die Schläger „nicht die besten“ seien, aber sie lobte mein Spiel – und recht hatte sie natürlich auch.

Danach sprangen wir noch einmal ins Meer, damit ich meine neue Badehose ausprobieren konnte. Das Wasser war glasklar, und man sieht die Fische direkt unter einem schwimmen. Montenegro ist wirklich wunderschön!

Um 12 Uhr ging’s zurück ins Hotel, denn Mittagessen stand an. Heute habe ich mich für Pommes und Fischstäbchen entschieden – das schmeckt hier richtig gut. Anschließend zog ich mich um, packte meine Schachsachen und machte mich mit Oma auf den Weg zur Halle.

Mein Gegner in der fünften Runde war Miguel Javier Juan aus Spanien. Ich spielte mit Schwarz und kam eigentlich solide aus der Eröffnung. Doch schon nach 15 Zügen wurde es kritisch – mein Gegner spielte sehr präzise, ich machte mehrere Fehler und in der Stellung lag ein forciertes Matt. Ich gab auf, um mir etwas Zeit für die Analyse zu sparen. Das war keine gute Partie von mir.

Während ich spielte, war Oma an der Promenade spazieren, hat das bunte Treiben am Hafen beobachtet und ein bisschen gelesen. Über die WhatsApp-Gruppe der Eltern klappt die Abholung der Spieler immer super – jeder weiß mittlerweile, wer zu wem gehört, und alle passen ein bisschen aufeinander auf.

Als Oma mich abholte, hatte sie die Tischtennisschläger im Rucksack, und so spielten wir noch eine Runde, bevor es dunkel wurde. Danach ging es aufs Zimmer, wo ich ein paar Postkarten schrieb und in meinem neuen Fantasybuch „White Fox“ las – das ist so spannend, dass ich es kaum weglegen konnte.

Später gingen wir zum Abendessen. Ich hatte riesigen Hunger und füllte mir den Teller mit drei Fischfrikadellen und Nudelsalat. Danach spielten Oma und ich noch eine Runde Kniffel – das gehört inzwischen fast zum Abendritual.

Bis zur Spielanalyse um 20:20 Uhr war noch Zeit, also gingen wir kurz zur Rezeption, um nach dem nächsten Postkasten zu fragen. Dort erfuhren wir, dass man Briefe lieber direkt zur Post bringen sollte, weil die Hausbriefkästen nur selten geleert werden. Auf dem Rückweg sahen wir, wie überall Kinder aus aller Welt Fußball spielten und lachten – das ist richtig schön, dieses internationale Miteinander zu erleben.

Oma saß am Abend noch auf der Terrasse, weil dort immer etwas los ist und man viele Leute trifft. Ich kam gegen 21 Uhr von der Analyse zurück – müde, aber zufrieden mit dem Tag. Auch wenn die Partie nicht so lief, war es wieder ein schöner, erlebnisreicher Tag in Budva.

Fortsetzung folgt …

Euer
Jonathan Luis

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