Heute klingelte der Wecker schon um 7:45 Uhr, aber ich war erstaunlich fit – vielleicht, weil ich gestern Abend noch mein Buch „Im Reich des Meeresfürsten“ zu Ende gelesen habe. Es hatte 437 Seiten, und ich war richtig stolz, dass ich es fertig gelesen habe. Ich liebe Fantasy-Geschichten, weil man dabei einfach in eine andere Welt eintauchen kann. Das hilft mir auch, zwischen den Schachrunden abzuschalten. Zum Glück habe ich noch drei weitere Bücher im Koffer – Nachschub ist also gesichert!

Um 8:20 Uhr gingen Oma und ich zum Frühstück. Meine morgendlichen Favoriten sind klar: heiße Schokolade und Schokocroissants – ohne die starte ich gar nicht in den Tag. Danach gingen wir kurz zur Rezeption, um uns für die Exkursion am 3. November anzumelden. Das ist ein freier Tag ohne Schachrunden, und man kann zwischen zwei Ausflügen wählen:
Entweder eine Stadttour nach Kotor mit einem Besuch der Altstadt oder eine Bootsfahrt entlang der Küste. Ich finde es toll, dass man frei entscheiden kann, ob man etwas unternehmen oder einfach nur entspannen möchte.

Mein Vorgespräch mit Philipp begann heute um 10:30 Uhr. Die Coachings laufen im Rotationsverfahren, damit jeder Spieler mal früher oder später drankommt. Philipp ist dabei super flexibel und achtet darauf, dass alle genug Zeit für ihre Vorbereitung bekommen. Heute ging es besonders um Eröffnungspläne und darum, ruhig zu bleiben, selbst wenn der Gegner überraschende Züge spielt.

Meine Partie startete um 14:00 Uhr – diesmal mit Weiß gegen Omar Zejnelagic aus Montenegro. Er ist noch etwas unerfahrener als ich, aber natürlich darf man das nie unterschätzen. Ich spielte die Italienische Eröffnung, die mir gut liegt, und kam schon nach wenigen Zügen in Vorteil. Nach einem schnellen Angriff am Königsflügel konnte ich mit einer schönen Mattkombination im 24. Zug gewinnen – und das nach nur 30 Minuten Spielzeit!

Ich war total erleichtert und glücklich, dass es so gut lief. Nach der Partie rief ich sofort Oma an – sie war gerade auf dem Bootsausflug und hatte sogar im Meer gebadet! Sie versprach, bald zurückzukommen, und kurz darauf waren wir beide wieder vereint. Gemeinsam gingen wir noch einmal an den Strand, und ich durfte sogar noch im Meer baden, während die Sonne langsam unterging. Das war richtig schön – ein Moment zum Genießen.

Von 17:30 bis 18:10 Uhr hatte ich dann noch die Partieanalyse mit Philipp, der meinte, dass ich alles richtig gemacht und sehr konzentriert gespielt hatte. Solche kurzen, klaren Partien sind selten – aber manchmal läuft einfach alles perfekt zusammen.

Um 19 Uhr gingen wir zum Abendessen. Heute waren Oma und ich ziemlich müde, also beschlossen wir, früh schlafen zu gehen, um morgen wieder fit zu sein.

Ein wunderschöner Tag – mit Sonne, Meer und einem richtig guten Gefühl am Schachbrett.

Fortsetzung folgt …

Euer
Jonathan Luis

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