Heute war der letzte Turniertag der Jugend-Europameisterschaft in Budva. Irgendwie war ich traurig, dass diese schöne und aufregende Zeit schon zu Ende geht – aber gleichzeitig auch erleichtert, dass alles so gut geklappt hat.

Ich hatte mich für die Vorbereitung um 8:15 Uhr bei Philipp angemeldet und war damit heute der zweite aus unserer Gruppe. Um 8:45 Uhr war das letzte Vorgespräch dieser Europameisterschaft vorbei – ein komisches Gefühl, wenn man weiß, dass es das letzte ist. Danach ging ich mit Oma zum Frühstück.

Ich hatte Riesenhunger und startete mit Toast und Honig. Danach konnte ich einfach nicht am Schokobrunnen vorbeigehen – ich nahm mir gleich mehrere Bananen und überzog sie großzügig mit dunkler Schokolade. Das war sooo lecker!

Nach dem Frühstück spielten Oma und ich auf unserer Terrasse Rummikub. Eine Katze, die uns schon öfter besucht hatte, saß wieder in der Nähe und schaute neugierig zu – fast so, als wollte sie mitspielen.

Heute begann die letzte Runde schon um 13:00 Uhr, damit die Abschlussfeier nicht zu spät endet. Einige Teams müssen schon in der Nacht abreisen. Kurz vor dem Mittagessen spielte ich noch mit zwei Rumänen und einem österreichischen Jungen Tischtennis am Pool – das war richtig lustig und sorgte für gute Stimmung.

Zum Mittag gab es wieder Eis – und natürlich Schokosauce vom Schokobrunnen. Ich war eigentlich noch satt vom Frühstück, aber ein Eis geht bekanntlich immer.

Um 12:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Spielhalle. Es war mein neuntes und letztes Spiel dieser Europameisterschaft. Mein Gegner kam aus Moldawien, und nach knapp drei Stunden endete die Partie mit einem Remis. Damit konnten wir beide zufrieden sein – keiner hatte verloren, und das ist ein schöner Abschluss für so ein großes Turnier.

Als ich aus der Halle kam, wartete Oma schon. Sie war während der Partie noch ein bisschen in der Altstadt bummeln gewesen. Danach machten wir gemeinsam einen gemütlichen Spaziergang an der Promenade, während langsam die Sonne über dem Meer unterging.

Um 17:00 Uhr trafen wir uns mit ein paar Freunden – Jan, Jonas und Yining – noch einmal zu einem Abschiedseis in unserer Lieblingseisdiele. Wir lachten, erzählten und machten ein paar letzte Fotos zur Erinnerung. Beim Abendessen saßen wir alle noch einmal zusammen mit Eva, Konstantin und Sofia an einem Tisch, redeten über das Turnier und wünschten uns gegenseitig eine gute Heimreise.

Am Abend fand dann die Siegerehrung statt. Es war wirklich beeindruckend, die vielen Spielerinnen und Spieler aus ganz Europa zu sehen, die hier in den letzten Tagen alles gegeben hatten. Besonders gefreut habe ich mich über den deutschen Erfolg: Mykola wurde Europameister in der U16 – ein riesiger Erfolg und natürlich ein verdienter Applaus!

Danach war ich einfach nur noch müde. Ich fiel total erschöpft, aber glücklich ins Bett. Morgen geht’s nach Hause – mit vielen schönen Erinnerungen, neuen Freundschaften und jeder Menge Erfahrungen, die mir niemand mehr nehmen kann.

Euer
Jonathan Luis