
Heute war es endlich soweit: Die große Reise zur Jugend-Europameisterschaft 2025 hat begonnen!
Der Wecker klingelte um 06:30 Uhr, und obwohl ich ziemlich müde war, war die Aufregung sofort wieder da. Zum Glück war schon fast alles vorbereitet – die Koffer hatten wir bereits am Vortag eingecheckt und aufgegeben.
Ich reise diesmal mit meiner Oma Elke, die mich nach Montenegro begleitet. Mein Papa bleibt mit meinen Geschwistern bei meiner Mama zu Hause, die leider schwer krank ist. Ich bin sehr froh, dass Oma mitkommt – sie ist super organisiert und hat bei Turnieren immer den Überblick, auch wenn ich nervös bin.
Bevor es losging, packten wir nur noch die letzten Sachen in die Rucksäcke. Gegen 8 Uhr fuhren wir Richtung Flughafen. Dort lief alles reibungslos – wir hatten sogar einen slot&fly-Termin für die Sicherheitskontrolle gebucht, sodass wir ganz entspannt durchkamen.
Im Terminal haben wir uns vor dem Boarding noch etwas zu essen und zu trinken geholt. Der Flug startete pünktlich um 09:30 Uhr und verlief komplett ruhig – keine Turbulenzen, kein Stress. Im Flugzeug gab es Wasser, und ich vertrieb mir die Zeit mit Omas iPad. Die meisten anderen Passagiere hörten Musik, lasen oder schliefen einfach noch ein bisschen.
Nach etwa eineinhalb Stunden landeten wir um 11:15 Uhr in Wien. Der Pilot setzte wirklich butterweich auf – das hat selbst Oma beeindruckt! Nach einem kurzen Aufenthalt ging es um 13:00 Uhr weiter Richtung Podgorica, der Hauptstadt Montenegros.
Dort kamen wir am Nachmittag gegen 14:30 Uhr an, holten unser Gepäck und stiegen dann in den Bus nach Budva. Die Fahrt dauerte noch einmal rund eineinhalb Stunden, aber sie war wunderschön: Wir fuhren durch grüne Hügel, vorbei an kleinen Dörfern und später direkt an der Küste entlang. Trotz der Müdigkeit vom Fliegen war ich total begeistert von der Landschaft.
Gegen 16 Uhr erreichten wir endlich unser Ziel – das große Hotel Slovenska Plaza in Budva, wo fast alle Teilnehmer untergebracht sind. Die Ankunft war allerdings ein kleines Abenteuer: In der Eingangshalle drängten sich riesige Menschengruppen, alle mit Koffern und Pässen in der Hand. Der Check-in war ziemlich chaotisch, da die Pässe noch einmal kontrolliert werden mussten, bevor jeder sein Zimmer und ein Armband bekam.
Am frühen Abend, gegen 17 Uhr, gab es ein schönes Begrüßungsfeuerwerk vor dem Hotel. Das war ein toller Moment – endlich angekommen, mitten in Montenegro! Danach erklärte Philipp Müller, unser Delegationsleiter und gleichzeitig mein ehemaliger Trainer, den Ablauf des nächsten Tages und verteilte die SIM-Karten, damit wir in Kontakt bleiben können.
Zum Abschluss des Tages gingen wir in den großen Speisesaal. Auch dort herrschte noch etwas Durcheinander, denn mehrere Hundert Leute wollten gleichzeitig essen. Aber das ist bei so einem großen Event wohl ganz normal. Am Ende hatte jeder etwas auf dem Teller – und ehrlich gesagt: Das Essen schmeckte besser, als ich gedacht hatte.
Jetzt bin ich ziemlich müde, aber glücklich, dass wir gut angekommen sind. Morgen steht die Auslosung der ersten Runde an – ich bin schon sehr gespannt! Laut der Teilnehmerliste muss ich direkt gegen Nummer 1 oder 2 ran.
Fortsetzung folgt …
Euer
Jonathan Luis